Die Notauffanggrube

Aus jeder Schmelz- oder Warmhalteanlage kann – aus welchen Gründen auch immer – Schmelze unkontrolliert austreten. Daher müssen solche Anlagen mit Notauffanggruben die mindestens den gesamten Ofeninhalt aufnehmen können ausgerüstet und unmittelbar unter dem Ofen positioniert sein. Weiters muss sichergestellt sein, dass die Gruben trocken sind bzw. muss- sobald dies nicht gegeben ist – der Schmelzbetrieb aus Sicherheitsgründen sofort eingestellt werden. Notauffanggruben, die im Bodenbereich mittels Drainagematerial (Schlacke, Schotter, Porenbeton usw.) entwässert werden erfüllen die Anforderung nur teilweise. Vor allem dann, wenn zur Entwässerung irgendwelche Bleche und Rinnen auf der Ofenstraße erforderlich sind, die anfallendes Wasser vor der Ofengrube ableiten müssen, um die Grube trocken zu halten. Ähnliches gilt für Rohre innerhalb der Grube die zur Dampfableitung dienen sollen.

Seit Erfindung bzw. Entwicklung der Schaumkeramik als festes Drainagematerial im Jahre 1992 durch Silmeta Systems, werden Notauffanggruben nicht nur im Bereich des Bodens, sondern vor allem auch innerhalb der Wände drainiert. Anlagen von Silmeta Systems benötigen weder Bleche, noch Rohre oder sonstige Einzelteile die, sobald sie defekt bzw. wissentlich oder unwissentlich entfernt wurden, die vollständige Sicherheit gegenüber einer Dampfexplosion auch nur irgendwie beeinflussen könnten.

Unterschiedliche Konstruktionen werden sowohl von der Anlagengröße und Art der Schmelze als auch in Bezug auf anfallende Wartungskosten beeinflusst.

Bauweisen von Notauffanggruben

ECP-A

Emergency Collecting Pit – ECP A

Die effiziente Lösung für kleine und mittlere Anlagen.

Notauffanggrube ECP-C, Fertiggestellt Emergency Collecting Pit ECP-C, finished

Emergency Collecting Pit – ECP C

Zusätzliche Sicherheit für mittlere und große Anlagen.

Emergency Run-Out Pit – Green ROP

Rasche und einfache Installation für kleine und mittlere Anlagen – Selbstbau möglich.

Für alle Ausführungen gilt:

  • Voller Schutz gegenüber einer möglichen Dampfexplosion.
  • Kein Einstellen des Schmelzbetriebes trotz nasser Grube.
  • Keine metallischen Teile die mit Schmelze in Kontakt kommen könnten. Davon ausgenommen sind die Abdeckbleche der einzelnen Auffangkammern.
  • Keine metallischen Hilfskonstruktionen (Rohre, Leitbleche, Rinnen) die anfallendes Wasser vor der Auffanggrube ableiten müssen, um eine trockene Ofengrube zu gewährleisten.
  • Alle Ofengruben sind mit allen Ofenstraßenausführungen kompatibel.
  • Jede Ofengrube muss mit einer Entwässerung ausgestattet sein.