ÖGI Untersuchungsbericht

Schaumkeramik

Die Erfindung und Entwicklung der Schaumkeramik KS 91 durch Silmeta Systems geht auf das Jahr 1991 zurück. Erst seit damals kann anfallendes Kühlwasser und/oder Oberflächenwasser auch innerhalb der Trenn- und Umgebungswände einer Notauffanggrube abgeleitet werden. Dasselbe gilt für Dampf. Senkrechte Wände verlieren die Durchlässigkeit für alle Medien praktisch nie. Der Boden hingegen ist schnell mit gießereiüblichem Schmutz dicht.

Zementgebundene Massen/Betone benötigen zur Herstellung senkrechte Wände in der Regel vollflächige Schalungen die nach dem Aushärten entfernt werden. In Abhängigkeit von der Menge Anmachwasser und Art der Verdichtung sind die Wände/Bauteile nach dem ausschalen einmal mehr und einmal weniger dicht. Eine exakte Reproduzierbarkeit der Porosität für jeden „Guss“ ist in der Praxis daher nicht möglich.

Schaumkeramik KS 91 benötigt keine Schalung die nach dem Aushärten entfernt werden muss. Schaumkeramik KS 91 wird lose eingebracht und nicht verdichtet. Die feinst verteilten Poren innerhalb der Körnung bleiben erhalten.  Mit Schaumkeramik KS 91 hergestellte Trenn- und Umgebungswände sind bereits am nächsten Tag einsatzfähig und können unmittelbar mit Schmelze beaufschlagt werden.
Herkömmlicher Drainagebeton = Porenbeton hat ein sehr kleines Sinterintervall. Schmelze dringt tief in die Poren ein – bis die Schmelze erstarrt. Dabei kann es zu Kontakt mit Wasser kommen. Somit ist die Eindringtiefe bei Porenbeton in erster Linie vom Erstarrungsintervall der Schmelze abhängig. Der beste Schutz gegenüber Dampfexplosion innerhalb der Wände wäre bei einer Eindringtiefe = NULL mm gegeben.
Schaumkeramik KS 91 sintert unmittelbar bei Kontakt mit Schmelze. Die Schmelze erstarrt außerhalb. Hinter der Sinterschicht bleibt KS 91 völlig Wasser- und Wasserdampf durchlässig. Es kommt zu keinem Druckaufbau.